Veranstaltungen 2015
Familienrüstzeit in der Begegnungs- u. Bildungsstätte der Evang.- meth. Kirche Schwarzenshof
Thema: Islam – Bedrohung oder Chance für das christliche Abendland!?
Mit PowerPoint Präsentationen wurden die Teilnehmer zur Entstehung, Entwicklung und heutigen Ausbreitung des Islam informiert. Es wurde sich mit der bestehenden Angst vor einer Islamisierung auseinandergesetzt. Das führte zu kontroversen Diskussionen. Aber die Auseinandersetzung führte einmal zu einem besseren Verständnis dieser Weltreligion und andermal zu einer Ermutigung, den eigenen christlichen Glauben öffentlich und verantwortlich zu leben.
04.- 06. Dez. 2015 | Kirche Schwarzenshof Schlossstraße 1, 07407 Rudolstadt |
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Zeitzeugengespräche mit Schülern des BSZ für Wirtschaft mit Exkursion durch das Stasigefängnisses organisiert von der Ethiklehrerin Sylke Braband
10. Nov. 2015 | BSZ für Wirtschaft, Gesundheit und Technik Schlossstraße 1, 08412 Werdau Zeitezeugen: Sabine Popp, Uwe Kinzel, Utz Rachowski und Dr. Edmund Käbisch |
Reformationstag "Entwicklung des landesherrlichen Kirchenregiments und der Staatsleistungen an die Kirche"
PowerPoint-Vortrag mit Diskussionvon Pfarrer Dr. Edmund Käbisch
29. Okt. 2015, 19:30 Uhr | Pfarrsaal Eberbrunn, Werdauer Str. 53, 08115 Lichtentanne |
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"Verband politisch Verfolgter des Kommunismus e.V." (VPVDK)
Begleittext
Der 31. Oktober 1517 hat die Welt verändert. Die 95 Thesen von Martin Luther waren sowohl ein religiöser als auch politischer Sprengsatz mit Langzeitwirkungen. Luther übte öffentlich Kritik an den bestehenden Verhältnisse der Papstkirche, denn die Heilige Schrift (Bibel) wurde nicht mehr als alleinige Grundlage des Glaubens angesehen. Hätten damals nicht evangelisch gesinnte Landesherrn in diesen Glaubenskonflikt eingegriffen, wären die reformatorischen Ideen sowohl von der Institution Kirche als auch vom Kaiser gewaltsam beseitigt worden. Einige weltliche Herrscher (Kurfürsten, Herzöge, freie Reichsstädte…) nahmen sich aus machtpolitischen Interessen der Reformation an und führten sogar Glaubenskriege. Auf Schlachtfeldern wurde die Reformation gerettet, jedoch eine Kirchenspaltung (Schisma) trat ein. Eine katholische und eine evangelisch-protestantische Kirche entstanden. In den evangelischen Kirchen setzten sich die Landesherren als Art Notbischof ein, um auf sie Einfluss zu nehmen. So entwickelte sich ein landesherrliches Kirchenregiment. Im Laufe der Jahrhunderte erhielt die evangelische Kirche bestimmte staatliche Zuwendungen und Privilegien, die vertraglich festgehalten wurden. Sie galten als Staatsleistungen. Diese Symbiose von Staat und Kirche endete zwar nach dem 1. Weltkrieg, aber Staatsleistungen an die Landeskirchen werden bis heute gezahlt. Sogar die atheistische DDR hat an Staatsleistungen fest gehalten. Die bereitgestellten Gelder unterlagen aber der Willkür und dem Wohlwollen der SED-Machthaber. Sie haben diese Gelder politisch benutzt, um eine infame Kirchenpolitik zu betreiben. Dafür wurde u.a. auch die Stasi mit ihrer kirchenpolitischen Abteilung eingesetzt. Sie arbeitete konspirativ. Damit konnte sie im Geheimen die Kirche planmäßig und systematisch bekämpfen. Das Ziel war, die Autonomie der Kirche zu beeinflussen, zu unterwandern und von innen zu zersetzen. Sie sollte in die Belanglosigkeit versinken oder in den 1980er Jahren zu einer staatskonformen Kirche werden. Im PowerPoint-Vortrag werden einmal die Entwicklung des landesherrlichen Kirchenregiments dargestellt und andermal die unterschiedlichen Facetten der DDR-Staatsleistungen dokumentiert. Das Dargestellte wir garantiert zur Diskussion anregen.
PowerPoint-Vortrag "Widerstand in der DDR-Diktatur"
mit anschließender Diskussion durch die Zeitzeugen Dr. Matthias Kluge und Dr. Edmund Käbisch14. Okt. 2015, 19:00 Uhr | Ev.-Luth. Lutherkirche, J.-S.-Bachstraße, 08451 Crimmitschau |
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"Verband politisch Verfolgter des Kommunismus e.V." (VPVDK)
Begleittext
Die Friedliche Revolution war kein unerwartetes Geschehen, das sich im Herbst 1989 plötzlich ereignete und dann zur deutschen Wiedervereinigung führte. Sondern schon vorher haben immer wieder mutige Bürger/innen Opposition und Widerstand geleistet. Sie wollten die DDR verbessern, verändern, reformieren, gerechter und menschlicher machen. Bereits 1973 Jahren gründete sich in Königswalde das "Christliche Friedensseminar". Unter dem Dach der Kirche kamen Menschen zusammen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit, Bewahrung der Umwelt und Einhaltung der Menschenrechte engagierten. Sie lösten mit ihrem Denken, Reden und Handeln einen nachhaltigen Prozess innerhalb der Gesellschaft aus. Aus der Region Crimmitschau waren es z.B. der Maschinenbauer Matthias Kluge, der Lehrer Gerhard Nikolaus, der Autoelektriker Hans-Jörg Weigel, der Elektromeister Georg Meusel, und der Superintendent Christoph Wartenberg. Sie wurden von der DDR-Staatsmacht als Feinde angesehen. Die Stasi hatte die Aufgabe, sie mit allen konspirativen Mitteln zu verfolgen, zu bekämpfen und zu zersetzen. Ebenso waren es Zwickauer Bürger, die von der Arbeit des Königswalder Friedenseminars inspiriert wurden. Sie begannen dann in den 1980er Jahren in Zwickau Basisgruppen zu bilden. Der Vortrag im 25. Jahr der deutschen Einheit wird an diese engagierten Bürger erinnern. Es sollte sowohl von ihrem Mut als auch von ihrer Zivilcourage gelernt werden. In der Diskussion soll erörterter werden, dass jeder im Rechtsstaat aufgefordert ist, sich für die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen und einer Geschichtsklitterung entgegenzuwirken. Der PowerPoint-Vortrag mit Diskussion wird vom "Verband politisch Verfolgter des Kommunismus e.V." (VPVDK) gefördert.
Gemeindeabend "Zumutbare Wahrheiten"
Eine Buchlesung mit Diskussion zu den persönlichen Erfahrungen der SED- und Stasiaufarbeitungvon Pfarrer Dr. Edmund Käbisch
05. Okt. 2015, 19:00 Uhr | Ev.-Luth. Versöhnungskirche, Erich-Mühsam-Str. 48, 08062 Zwickau-Neuplanitz |
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"Verband politisch Verfolgter des Kommunismus e.V." (VPVDK)
Begleittext
Es gehört mit zu den Errungenschaften der deutschen Wiedervereinigung, dass die DDR-Archive geöffnet wurden und bis heute zugänglich sind. In diesen Akten ist das dokumentieren, was die damaligen Machthaber eigentlich dachten, planten und auch durchführten. Geheim gehaltene Wahrheiten werden bekannt. 2011 erschien das Buch „Zumutbare Wahrheiten – Erfahrungen mit der Aufarbeitung der beiden deutschen Diktaturen in der Landeskirche Sachsens“ im Verlag Editions La Colombe. Darin schildert Pfarrer Edmund Käbisch seine Erfahrungen mit den kirchlichen „Brüdern und Schwestern“, nachdem er in diesen Unterlagen nach dem Verhältnis Staat und Kirche recherchiert hatte. Er praktiziert das Grundrecht der freien Forschung und Lehre.
Käbisch musste beim Lesen dieser Dokumente feststellen, dass er wegen seiner Arbeit in der Zwickauer Domkirchgemeinde von den Staatsorganen als Feind erklärt und von der Stasi geheimdienstlich bearbeitet wurde. Er kümmerte sich u.a. um Menschen, die vor der Tür der Gesellschaft lagen (DDR-Sprachgebrauch „Problembürger“). Er erhielt Kenntnis darüber, wie die Telefonate kontinuierlich überwacht, die Briefe kontrolliert und IM (inoffizielle Mitarbeiter der Stasi) bis in die Privatsphäre eingeschleust wurden. Auch wurde festgehalten, was die kirchlichen Leute eigentlich über ihn dachten und wie sie gegen ihn vorgingen, weil Käbisch das so genannte „gute Staat-Kirche-Verhältnis“ störte. Mit deren Mittun wurde es möglich, dass staatlicherseits langfristige Zersetzungsmaßnahmen eingeleitet werden konnten. Sie waren nachhaltig und wirkten sich weiterhin auch nach der Wiedervereinigungen aus.
Käbisch behielt sein Akten-Wissen nicht nur für sich, sondern machte es öffentlich - zuerst in den eigenen kirchlichen Kreisen, später in Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Büchern und auch im Internet. Das führte zunehmend zu Konflikten mit dem Dienstherrn Landeskirche. Die negativen DDR-Wahrheiten würden die Kirche beschädigen. Ein Mobbing wurde inszeniert und endete mit dem Ergebnis, dass Käbisch 1999 ohne Recht und Ordnung in den Vorruhestand versetzt wurde. In dem Buch „Zumutbare Wahrheiten“ wird dieser Mobbingprozess geschildert.
Die Buchlesung mit Diskussion soll einer Geschichtsklitterung entgegenwirken. Sie wird vom „Verband politisch Verfolgter des Kommunismus e.V.“ (VPVDK) gefördert und vom Arbeitskreis „Bibelausstellung“ mitgetragen.
PowerPoint-Vortrag "Mein Pfarrersein in Zwickau"
Zeitzeugenbericht mit PowerPointpräsentation und anschließender Diskussion09. Sep. 2015, 19:00 Uhr | Ev.-Luth. Lutherkirche, J.-S.-Bachstraße, 08451 Crimmitschau |
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"Verband politisch Verfolgter des Kommunismus e.V." (VPVDK)
Begleittext
1981 kam Edmund Käbisch als Pfarrer nach Zwickau in die Domkirchgemeinde St. Marien. Er versah seinen regulären Pfarrdienst. Weder Kirche noch staatliche Organe nahmen daran Anstoß. Aber er kümmerte sich auch um die Menschen, die vor der Tür der Kirche lagen und im DDR-Sprachgebrauch als „Problembürger“ galten. Gemeinsam mit diesen Bürgern gründete er Basisgruppen, die sich mit den Themen der Umwelt, der Gerechtigkeit, des Friedens, des Feminismus, der Strafgefangenen, der Amnestierten, der Ausreiseleute und des Konziliaren Prozesses auseinandersetzten. Für diese Arbeit erhielt er keinen kirchlichen Dienstauftrag.
Käbisch wurde von den Staatsorganen zum Feind im eigenen Land erklärt. Die Stasi konnte ungehindert konspirative Bearbeitungen durchführen, z.B. das Telefon wurde kontinuierlich überwacht, die Briefe wurden kontrolliert und IM (inoffizielle Mitarbeiter der Stasi) wurden bis in die Privatsphäre eingeschleust.
Durch die Arbeit der Basisgruppen entwickelte sich Zwickau zu einem Schwerpunkt der Opposition und des Widerstandes in Sachsen. Käbisch gehörte mit zu den Unterzeichnern des Aufrufes zum Neuen Forum. Er wurde zum Mitinitiator der Zwickauer Friedensgebete und der Friedlichen Revolution.
In den 1990er Jahren begann Käbisch mit der Aufarbeitung des DDR Staat- und Kirchenverhältnisses. Die recherchierten Erkenntnisse wurden durch Vorträge, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und Bücher öffentlich gemacht. Das führte dazu, dass er 1999 von der Landeskirche in den Vorruhestand versetzt wurde.
Der PowerPoint-Zeitzeugenbericht mit Diskussion soll einer Geschichtsklitterung entgegenwirken und wird vom „Verband politisch Verfolgter des Kommunismus e.V.“ (VPVDK) gefördert.
Projekttag zum Thema "Missachtung der Menschenrechte in der DDR Zeitzeugen berichten und stellen sich zur Diskussion von ihrem politischen Handeln in der SED-Diktatur und heute"
21. Sep. 2015, 7:10 Uhr - 12:30 Uhr (6 Unterrichtsstunden) |
10. Klasse in der Marienschule Treuen, Marienstraße 1, 08233 Treuen Zeitzeugen:Sabine Popp, Dr. Edmund Käbisch |
PowerPoint-Vortrag zu den DDR-Staatsleistungen an die evangelische Kirche von Pfarrer Dr. Edmund Käbisch
19. Mai 2015, 17:00 Uhr | Hochschulbibliothek der Westsächs. Hochschule, Klosterstraße 7, 08056 Zwickau |
Plakat als PDF downloaden Exposé zum Vortrag als PDF downloaden |
Verband "politisch Verfolgte des Kommunismus e.V."(VPVDK)
Projekttag zum Thema “Missachtung der Menschenrechte in der DDR”
19. Jan. 2015, ab 7:10 Uhr | Marienschule, Treuen Zeitzeugen: Dr. Edmund Käbisch |
Präsentation der Materialiensammlung “Von der Verfolgung zum Widerstand” vor Chemnitzern Geschichtslehrern
04. Febr. 2015, 14:30 Uhr | Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium, Hohe Straße 25, Chemnitz-Kaßberg Zeitzeugen: Dr. Edmund Käbisch |
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