Materialien und Kopiervorlagen für den Geschichtsunterricht,
Ethikunterricht und Religionsunterricht

Aufbau und Anliegen des Portals


Das Portal Akteure der Friedlichen Revolution bietet Lehrerinnen und Lehrern weiterführende Quellen und Informationen für einen kompetenzorientierten Geschichts-, Ethik- und Religionsunterricht. Es ergänzt die Materialien und Arbeitsblätter, die unter dem Titel "Politisch Verfolgung in der DDR" im Handel erhältlich sind.

Erst im Zusammenhang mit dem Buch werden der Aufbau, die Struktur und das Anliegen des Internetportals verständlich:

Buchumschlag "Politisch Verfolgung in der DDR"
Edmund Käbisch:
"Politisch Verfolgte in der DDR"
Materialien und Kopiervorlagen für den
Geschichts-, Ethik- und Religionsunterricht
aus der Region Zwickau.

Mit einem Geleitwort von Dr. Martin Böttger,
Moers: Editions La Colombe 2011
(ISBN 978-3-929351-36-1).


Ladenpreis 15,90 €


Die Unterrichtshilfen sollen Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, eigenständig mit Quellen zur Geschichte des politischen Widerstandes in der DDR zu arbeiten. Die sächsischen Lehrpläne für die Fächer GeschichteEthikev. Religion und  kath. Religion (hrsg. vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus, Dresden 2004) bieten dabei zahlreiche Möglichkeiten für fächerverbindende Projekte.

Buchpräsentation


Diese Materialiensammlung wurde am 7. Februar 2012 im Schwurgerichtssaal des Landgerichtes Zwickau vorgestellt. Dazu hatte Amtsgrichtsdirektor Dirk Kirst im Rahmen der "Zwickauer Gespräche" eingeladen. Herr Kirst war an diesem Abend dienstlich verhindert und Regina Tolksdorf, Stellvertreterin des Amtsgrichtsdirektors, begrüßte die Gäste.

Schwurgerichtssaal

ca. 90 Zuhörer waren der Einladung gefolgt. Musikalisch wurde die Präsentation von den Geschwistern Dominik (rechts) und Jonathan Hofmann umrahmt.

Siegfried Reiprich Lenhartz, Reiprich, Dr. Böttger, Dr. Käbisch Zeitzeuge Gerhard Schneider Zeitzeuge Wolfgang Sedner Fünf Zeitzeugen Jonathan Hofmann beim Cellospiel Beim Buchverkauf
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(Fotos: A. Randazzo)



Hinweise zur Arbeit mit den Quellen im Unterricht


Quellen sind authentische Dokumente. Sie sind die Voraussetzung für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Die sorgfältige Quellenanalyse und -interpretation ist eine wichtige Kompetenz, die Schülerinnen und Schüler bei der Beschäftigung mit dem Material erwerben und erweitern sollten. Sie werden damit in die Lage versetzt, das Denken, Fühlen und Handeln von Menschen nachvollziehen zu können, die unter den Bedingungen der DDR-Diktatur ihr Grundrecht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen haben und dafür mit mehrjährigen Haftstrafen belegt wurden.
Weiterhin werden die Schüler in die Lage versetzt, sich in die DDR-Verhältnisse und SED-Machtstrukturen hineinzuversetzen, um so befähigt zu werden, Mitgefühl für politisch Verfolgte zu entwickeln. Emphatie und Mitgefühl können dazu führen, persönliche Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen. Insbesondere sollen die Schülerinnen und Schüler mit diesem didaktischen Ansatz dazu befähigt werden,

  • die Trennlinien zwischen Demokratie und Diktatur zu erkennen,
  • ihr Wissen zur Geschichte und Politik der DDR zu erweitern,
  • die diktatorischen und repressiven Aspekte der DDR zu beschreiben,
  • zu eigenen Standpunkten zu gelangen,
  • sich dann selbst verantwortlich in die Gesellschaft einzubringen
  • und die Demokratie mitzugestalten.

Rechtliche Grundlage und Anonymisierungen


Die Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) stellt Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR zur persönlichen Einsicht und zur wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung. Damit unterstützt und ermöglicht sie die Aufarbeitung der zweiten deutschen Diktatur, wie sie in den sächsischen Lehrplänen für die Fächer Geschichte, Ethik, ev. Religion und kath. Religion vorgesehen ist. Die rechtliche Grundlage dafür ist das Stasi-Unterlagen-Gesetz  (StUG). Die Anonymisierungen in den Quellen wurden aus datenschutzrechtlichen Gründen vorgenommen.

Die in der Publikation vorgestellten politisch Verfolgten haben einen Teil der Dokumente, die sie besitzen oder bei ihrer persönlichen Akteneinsicht als Kopie von der BStU, oder nach der Einsichtnahme in anderen Archiven erhalten haben, dem Autor zur Veröffentlichung übergeben. Dafür haben sie eine schriftliche Einverständniserklärung dafür abgegeben. Leider fehlen bei einigen Dokumenten die genauen Quellenangaben. Soweit es möglich war, wurden auf den Dokumenten jedoch die Registriernummern der BStU handschriftlich eingetragen. Viele Originalquellen haben zudem eine schlechte Papier- oder Schriftqualität, so dass sie als Kopie nur schlecht zu lesen sind.